Der Englische Landschaftsgarten ist ein Gartenstil, der im 18. Jahrhundert in England entstand und sich später auf dem europäischen Kontinent verbreitete. Er wurde als Gegenstück zum formellen Französischen Garten entwickelt.
Ein englischer Landschaftsgarten zeichnet sich durch seine Natürlichkeit und Unebenheit aus. Er ist von weitläufigen Rasenflächen, sanft geschwungenen Hügeln, Seen, Teichen, Flüssen und Baumgruppen geprägt. Der Garten soll dabei ein harmonisches Zusammenspiel mit der umgebenden Landschaft bilden.
Charakteristisch für den englischen Landschaftsgarten sind auch klassische Elemente wie Pavillons, Tempelruinen, Brücken und Arbeitsgärten. Diese werden jedoch auf eine natürliche Weise in die Umgebung integriert und wirken nicht künstlich.
Ein wichtiger Aspekt des englischen Landschaftsgartens ist die Pflanzenauswahl. Es werden meist heimische Gewächse, aber auch exotische Pflanzen verwendet. Durch geschickte Kompositionen und Farbakzente entsteht dabei eine abwechslungsreiche und natürliche Atmosphäre.
Der englische Landschaftsgarten war nicht nur ein reiner dekorativer Raum, sondern auch ein Ort der Erholung und der Rückbesinnung auf die Natur. Er sollte den Menschen in die Ruhe und Harmonie der Natur eintauchen lassen.
Berühmte Beispiele für englische Landschaftsgärten sind der Stourhead Garden, der Chatsworth House Garden und der Blenheim Palace Garden in England. Auch viele Parks und Gärten in anderen europäischen Ländern sind von diesem Stil beeinflusst.
Heute sind englische Landschaftsgärten immer noch beliebt und werden vielfach als öffentliche Parks, Gärten oder private Anlagen genutzt. Sie dienen sowohl der Erholung als auch der Bewahrung der historischen Gartenkultur.
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